Das Böse überwinden


                 Wie du das Böse überwindest .
Das Thema, mit dem ich immer wieder (ungerufen) konfrontiert werde, ist, aus-nahmslos für jeden Menschen von grundlegender Bedeutung: Wie überwinde ich das Böse ....
Jeder Mensch (egal wo auf der Erde) hat mit der Macht und Gegenwart des Bösen tagtäglich zu tun ...  und das in verschiedenster Hinsicht > sei es als Innen- oder als
Außenerfahrung ...
Und, wenn wir ehrlich sind, so müssen wir uns eingestehen, das der Erfolg, das
Böse zu überwinden, leider öfters ausbleibt – nicht, weil wir es nicht wollen, sondern weil wir nicht wissen WIE ...
In diesem Bibelstudium werde ich, auf der Grundlage der Bibel, klar und deutlich das „Gewusst-Wie“ vermitteln – wie du real und wirklich das Böse überwinden kannst. Zuerst sollten wir uns vergegenwärtigen, dass es hierbei für Neutralität keinen Raum gibt – wir haben nur zwei Alternativen: Entweder wir überwinden das Böse oder das
Böse überwindet uns. Paulus zeigt uns diese beiden Alternativen kurz und knapp in Römer 12:21 auf: „Lass dich nicht vom Bösen überwinden, sondern überwinde das Böse mit Gutem.“
Du siehst – es gibt nur zwei Alternativen: Wir können das Böse überwinden  - aber, wenn wir es nicht tun, so kann das Böse uns überwinden. Es gibt hier keine Neu-tralität > wo wir entweder nicht zu überwinden brauchen oder gar nicht überwinden müssen – in der Realität ist das faktisch eine Unmöglichkeit.
Nochmals – Paulus sagt: „Lass dich nicht vom Bösen überwinden, sondern überwinde das Böse mit Gutem.“
Es ist wichtig, dass wir eine Wahrheit aus diesem Wort Gottes entnehmen: Es gibt nur eine Macht im ganzen Universum, die stark genug ist, das Böse zu überwinden – und das ist das Gute! Wir müssen dem Bösen mit Gutem begegnen – und zwar mit etwas Gutem, das stärker als das Böse ist, mit dem wir täglich konfrontiert werden.
Nun, die Quelle alles Guten ist Gott selber. Wenn wir also das Böse überwinden wollen, so müssen wir im Einklang mit Gott sein – dadurch haben wir Zugang zu Seinen Quellen, Seiner Weisheit, Seiner Kraft und all dem, was Gott uns zur Verfügung stellen will.
All das Gute von Gott, Seine Quellen, Kräfte und Eigenschaften sind uns in einem Buch geoffenbart und zur Verfügung gestellt = der Bibel.
Um nun das Böse effektiv zu überwinden, müssen wir uns mit den Aussagen der Bibel vertraut machen – und  was sie oder andere Bücher (im Einklang mit ihr) darüber klar und deutlich sagen.
Wenn wir also das Böse überwinden wollen und die Bibel danach um Rat und
Weisheit befragen, so werden wir auf einen ‚Schlüssel’ stoßen, der den Konflikt
für uns ‚aufschließen’ kann - wenn wir ihn jedoch nicht finden, so bleiben wir
frustriert und besiegt.
 
Nun pass genau auf, denn was du jetzt hörst, ist sehr wesentlich: „Das Böse ist nicht ein Etwas, sondern ein Jemand!“
Ich sage es nochmals: „Das Böse ist nicht ein nebulöses Etwas, sondern ein JEMAND!“
 
Ich kann mich noch genau an die innere Offenbarung und Veränderung erinnern, die ich bekam, als ich eines Tages diesen Satz las.
Der bekannte Bibellehrer Derek Prince hatte jahrelang mit Depressionen zu tun und
unternahm alles nur Mögliche dagegen > er betete, fastete, las und studierte die Bibel – was immer er tat, nichts veränderte sich – bis ihm eines Tages der Heilige Geist ein Wort Gottes aufschloss:
Jesaja 61:3  ... dort heißt es, dass der Herr den Seinen ein Gewand des Lobpreises anstelle des Geistes des Bedrückung geben will.
Und, als er das las „der Geist der Bedrückung“ – da bekam er eine innere Offen-
barung über die wahre Natur seiner Problematik > er erkannte, das sein Problem
eine Geistperson und nicht ein psychologisches Etwas war - und zwar eine unsicht-
bare, aber sehr reale Person, eine Person ohne einen Körper – ein Geist, ein Geist
der Schwere oder Depression, der ihn systematisch angriff.
Und, als er das realisierte, dass er es nicht mit einem Etwas sondern mit einer Geist-Person zu tun hatte, war er bereits zu 80% sein Problem los, welches ihn bereits seit Jahren planvoll beabsichtigte zu zerstören und zu ruinieren.
Aber ohne die Offenbarung des Wortes Gottes durch den Heiligen Geistes, wäre ihm nicht bewusst geworden, dass er es nicht mit einem Etwas, sondern mit einem Jemand > einer Geistperson, zu tun gehabt hatte.
Und das stimmt mit der Gesamtaussage der Heiligen Schrift überein – nämlich das
hinter allem Bösen eine Geistperson steckt, die die Bibel klar identifiziert und ihr
zwei Namen gibt.
Im Alten Testament heißt diese ‚Satan’ und im NT ‚Teufel’. Die Bedeutung jedes Namens ist bemerkenswert > der Name „Satan“ bedeutet ‚jemand, der sich feindlich entgegensetzt’ oder ‚widersteht’ = Jemand, der sich Gott, Seinen Absichten, Zielen und Seinem Volk feindlich widersetzt.
So haben wir (als Kinder und Menschen Gottes) in Satan einen Widersacher, der uns sehr feindlich gesonnen ist. Im Neuen Testament bedeutet die Bezeichnung „Teufel“
Verleumder’ und ‚Ankläger’. So sind die beiden Waffen, die der Teufel gegen uns
gebraucht, Verleumdung und Anklage.
Wo kommt Satan nun eigentlich her? Das ist eine tiefgründige Frage, die man nicht in wenigen Momenten beantworten kann  - aber, lass mich dazu kurz folgendes,
bibelorientiertes sagen:
Es gab eine Zeit, in der Satan nicht Satan, sondern Luzifer hieß – er war einer der Erzengel Gottes und mit viel Schönheit und Weisheit ausgestattet ... er war einem Drittel aller Engel Gottes vorgesetzt. Aber sein Herz erfüllte sich, aufgrund seiner Schönheit und Weisheit, mit Hochmut und er trachtete danach Gott gleich zu sein.
In seiner Rebellion gegen Gott zog er ein Drittel aller Engel mit sich - wegen seiner Rebellion musste er die Gegenwart Gottes, den Himmel verlassen.
An einem Ort im Universum, den die Bibel „himmlische Örter/Regionen“ nennt,
errichtete Satan sein rivalisierendes Königreich, das aus rebellischen Engeln besteht
und sich zwischen dem Himmel, in dem Gott, Jesus und ihre Engel sind und der Erde befindet. Und da ist nun Satans Hauptquartier ...in den „himmlischen Örtern“ –
und dort regiert er über rebellische Engel, wobei seine hauptsächlichen Absichten
in seinem Namen enthalten sind =
Gott und Seinem Volk zu widerstehen und Gottes Absichten, Ziele und Zwecke zu durchkreuzen.
Das NT zeichnet ein klares Bild seines rivalisierenden Königreiches = wo es lokalisiert ist und über die Vorgehensweisen Satans und welche Wesenheiten sein Reich mit ihm bewohnen.
Eine der deutlichsten Bibelstellen dazu ist Epheser 6:12 =
„Denn unser Kampf ist nicht gegen Fleisch und Blut (‚Personen ohne Körper’ über-setzt die englische Living Bible) sondern gegen die Gewalten, gegen die Mächte, gegen die Weltbeherrscher dieser Finsternis, gegen die geistlichen Mächte der Bos-heit in den himmlischen Welten.“
Beachte – es gibt also geistliche Mächte der Bosheit die mit Herrschenden verbunden sind, die Autorität haben und danach trachten diese auszuüben und zu dominieren.
So haben wir es also mit körperlosen Personen zu tun, die durch eine dominierende, körperlose Wesenheit, Satan, angeführt werden und die sich alle in der unsichtbaren Geisteswelt befinden.
Das ist letztlich die eigentliche Natur des Kampfes, der gegen uns gerichtet ist .. wenn wir das nicht verstehen, können wir dagegen auch nicht erfolgreich vorgehen.
Dieser Konflikt ist
1.)  kosmisch, d. h. er beinhaltet das ganze Universum, also nicht nur Erde und Himmel.
2.) Er spielt sich nicht im Bereich unserer 5 Sinne ab – wo und wie wird uns durch
die Bibel und das offenbarende Wirken des Heiligen Geistes aufgezeigt.
3.) Dieser Konflikt und sein eigentlicher Hintergrund ist der Mehrheit aller Menschen
völlig unbekannt. Sie sind sich nicht bewusst, wer oder was es ist, mit dem sie immer wieder als Bösem konfrontiert werden.
Sie wissen, dass sie gegen etwas ankämpfen, aber sie können es weder sehen, verstehen, definieren oder damit umgehen.
4.) Das Ergebnis aus diesem Konflikt mit der negativen, unsichtbaren Welt ist
letztlich sehr entscheidend, denn das Resultat in der geistlichen Welt – sei es
Sieg oder Niederlage, wird den Kurs unseres Lebens in jeder Hinsicht bestimmen.
Nun möchte ich die hauptsächlichen Weisen beschreiben, mit denen Satan gegen
uns vorgeht – vergiss dabei nie: sein Name ist der Widersacher, der Feind, der
Gegner, der Vater der Lüge, der Menschenmörder.
Die Bibel ‚malt’ uns einige ‚Bilder’ über Satan - und im vorhinein gesagt: Keins davon ist angenehm oder schön - an keiner Stelle in der Bibel wird er als angenehm oder gut bezeichnet.
Offenbarung 12:9 „...und es wurde geworfen der große Drache, die alte
Schlange, der Teufel und Satan genannt wird, der den ganzen Erdkreis verführt...“
Beachte die beiden Bilder: Der Drache und die Schlange ... – der Drache ist ein
großes, kraftvolles, furchterregendes, zorniges, wütendes, Tier, welches bedroht,
terrorisiert, alles niedertrampelt und zerstört.
Die Schlange ist jedoch völlig gegenteiliger Natur: Klein, manchmal kaum zu sehen, kommt keinesfalls so daher wie der Drache, sondern kriecht vielmehr durch ein kleines Loch oder einen Spalt. In Indien sterben jedes Jahr Tausende durch einen Schlangenbiss, die z.B. durch den Badewannen-Abfluss oder sonst ein Loch in die Wohnung kommt. Sie kommt nicht laut und hörbar wie ein Drache daher, sondern ganz leise und ist meist schon da, ehe man sie überhaupt wahrnimmt. Genauso verhält sich auch der Teufel – er tritt entweder wie ein Drache oder wie eine Schlange auf.
Er kann entweder laut, furchteinflössend, terrorisierend oder sehr schlüpfrig und schleimig auftreten und durch ein Loch hineinschlüpfen, das man nicht bemerkte.
In Johannes 8:44 spricht Jesus zu Menschen, die ihn töten wollten: „Ihr seid aus dem Vater, dem Teufel, und die Begierden eures Vaters wollt ihr tun. Jener war
ein Menschenmörder von Anfang an und stand nicht in der Wahrheit, weil keine
Wahrheit in ihm ist. Wenn er die Lüge redet, so redet er aus seinem Eigenen, denn er ist ein Lügner und ein Vater derselben.“ Beachte seine drei Bezeichnungen =
Mörder, Lügner, Vater der Lüge.
Dann finden wir in Johannes 10:10 eine andere Bezeichnung für ihn: „Der Dieb kommt nur um zu stehlen und zu schlachten und zu verderben. Ich bin gekommen,
auf dass sie Leben haben und es im Überfluss haben.“ Der Dieb ist eine Person –
es ist natürlich der Satan und steht hier im Gegensatz zu Jesus – Satan ist der
Lebens-Nehmer... Jesus ist der Lebens-Geber ...
Lass mich nun kurz das Bild, das die Bibel von Satan zeichnet, zusammenfassen:
Er ist der Drache, die Schlange, der Mörder, der Lügner, der Vater der Lüge, der
Dieb, der Lebens-Nehmer ... keins dieser Bilder ist nett und schön – aber sie sind
ehrlich, realistisch und geben die Wirklichkeit wider – wir müssen sie wissen ... –
ein bekannter Feind ist besser als ein unbekannter ....
Und dann beachte, was Jesus über die Absicht Satans sagt, warum er in unser
Leben kommen will ... ER sagt: „Satan, der Dieb kommt nur um zu stehlen,
zu töten und zu zerstören ...“
Wir sehen hier die 3 Absichten Satans, die er gegen uns im Sinn hat: Stehlen, Töten und Zerstören ... – Wann und wie auch immer Satan in unser Leben kommt ... das sind seine eigentlichen Absichten.
Er wird seine Absichten ‚verkleiden’, er wird versuchen seine Gegenwart und Wirksamkeit zu verdecken – aber sein eigentliches, zielorientiertes Sinnen und Trachten verändert sich niemals = Uns zu bestehlen, uns zu töten, uns zu zerstören.
Sein Stehlen  beinhaltet, das er uns das wegnimmt, was uns rechtmäßig gehört =
Unser Erbe in Gott, die Segnungen, die Gott uns gegeben hat.
Zu Töten beinhaltet, dass er uns real umbringen will - vergiss nicht, er ist ein realer Mörder, der Menschen umbringt !!!
Zu zerstören geht über das Diesseits hinaus bis in Jenseits > es bedeutet die konstante, ewig währende, qualvolle Zerstörung der menschlichen Seele, die auf sein lügen, verführen und betrügen hineingefallen ist.
So vergiss nicht, wovor Jesus uns hinsichtlich Satans warnte:
Er kommt nur um zu stehlen, zu töten und zu zerstören ... das sind seine einzigsten Ziele mit jedem Menschen ...!
Wir sahen uns bislang einige hauptsächlichen Bilder Satans an, wie sie uns in der
Bibel aufgezeigt werden. Nun wollen wir uns seine hauptsächlichen ‚Arbeitstechniken’
ansehen, auf welche Weise er gegen Menschen vorgeht.
Lasst uns dazu zu Offb.12:9 zurückgehen „Und es wurde geworfen der große Drache, die alte Schlange, der Teufel und Satan genannt wird, der den ganzen Erdkreis verführt ...“
Das ist die erste und typische Vorgehensweise Satans > er verführt ...er ‚arbeitet’ mit verführerischem Betrug ... er ist ein Lügner ... er kommt uns nicht mit der Wahrheit ... er repräsentiert  die Tatsachen nicht so, wie sie wirklich sind ... er
betrügt und verführt  uns ... und wenn er uns erst einmal verführt hat, bzw. wir seinen Lügen geglaubt haben, kann er seine eigentlichen Absichten mit uns zur Ausführung bringen.
So sollten wir niemals vergessen, dass Satan auf der Ebene des verführerischen Betruges arbeitet. Seine Vorgehensweise ist Täuschung, mit der er anfänglich sein Opfer verführt – um es letztlich zu zerstören ...!
So sollten wir stets auf der Hut vor betrügerischer Verführung sein. Der wahre Schutz gegen satanischen Betrug ist das Wort Gottes = Die Wahrheit der Heiligen Schrift - das Wort Gottes ist wahr!!!
Und wenn jemand versucht uns durch Überredung etwas anderes glaubhaft zu
machen, als was in der Bibel steht, bzw. dazu im Gegensatz – dann steckt letztlich
hinter jedem noch so (scheinbar) glaubhaftem Überzeugungsversuch der Teufel.
Mit seinen betrügerischen Manövern -durch von ihm verführte Menschen- verfolgt er nur EIN Ziel: Täuschung und Zerstörung.
Wir wollen uns nun Matthäus 4:3 ansehen, wo wir mit der Versuchung Jesu durch
Satan in der Wüste konfrontiert werden – dort heißt es: „...und der Versucher trat
zu ihm hin und sprach: ‚Wenn du Gottes Sohn bist, so sprich, dass diese Steine
Brote werden.“
Beachte, mit welch einer Bezeichnung Satan hier tituliert wird – „Versucher“ ... versuchen bedeutet auch ‚verlocken’ ... Satan verlockt uns dazu Böses zu tun ... er zeigt uns etwas, das wünschenswert und attraktiv ist  und sagt dann: ‚Wenn du das haben willst, dann musst du das und das tun ...’ und wenn wir erst einmal von ihm verführt worden sind, dann ist es sehr leicht, dass wir glauben, dass es wirklich wünschenswert und attraktiv ist.
Aber das, wovon er uns überzeugen will, dass wir es tun sollen, ist stets etwas, was Ungehorsam Gott gegenüber beinhaltet.
Er versucht und verführt uns durch etwas Wünschenswertes oder Attraktives, das er uns als derart begehrenswert anbietet, das wir dann letztlich Gott gegenüber ungehorsam werden.
Dann lesen wir in 1.Thessalonicher 2:18 wie Paulus schreibt: „Deshalb wollten wir zu euch kommen – ich Paulus – nicht nur einmal, sondern zweimal, und der Satan hat uns gehindert...“
Das ist eine andere, spezielle Taktik Satans, insbesondere den Dienern Gottes gegenüber >  er hindert, er durchkreuzt, er widersetzt sich ihren Absichten, er stellt ihnen Hindernisse in den Weg, er widersteht ihnen (der Widersacher ist ja auch einer der Titel Satans).
Und dann lesen wir in Offenbarung 12:10b über Satan: „ ...denn hinabgeworfen
ist der Verkläger unserer Brüder, der sie Tag und Nacht verklagte ...“
Eine andere, sehr typische, satanische Vorgehensweise gegen die Menschen ist,
das er uns anklagt – er klagt uns an .. und das primär Gott gegenüber.
Warum tut er das? Was sind seine dahinter steckenden Motive?
Sein Motiv ist uns Schuld nachzuweisen. Satans größtes ‚Werkzeug’ gegen uns ist SCHULD ... wenn wir uns schuldig fühlen, sind wir kein effektiver Gegner für ihn ... dann können wir nicht gegen ihn aufstehen, zur Verteidigung übergehen und ihn besiegen.
So klagt er uns fortwährend an, stellt uns falsch dar, deutet auf all unsere sünd-haften Schwächen, übersieht bewusst unsere guten Seiten und bringt gegen uns soviel Negatives wie möglich vor. - Sein Ziel: Uns zu beschuldigen!
So lass mich die vier hauptsächlichen Vorgehensweisen Satans kurz zusammen-
fassen: Er verführt, versucht  und verlockt, er behindert  und klagt an.
Nun möchte ich euch eine grundlegende biblische Tatsache mitteilen, die es
ermöglicht, dass wir Satan (das Böse) überwinden können – dieses Faktum ist:
Jesus hat Satan bereits für uns besiegt !!!
Der Sieg über Satan wird  nicht gewonnen – er wurde bereits gewonnen! Er wurde gewonnen, als Jesus starb, Sein Blut am Kreuz vergoss, begraben wurde und wieder auferstand! Das war Satans völlige, permanente, unwiderrufliche Niederlage. Und weil das so ist, versucht er alles nur Mögliche, um uns vom Wissen und Verstehen dieser Tatsache fernzuhalten.
Er kann diese reale Tatsache nicht verändern, aber er tut alles nur Mögliche um uns von dieser Information, dem Verstehen und der gläubigen Anwendung dieser fernzu-halten.
Eine biblische Feststellung dieses Sieges Jesu über Satan finden wir in Kol.2:13-15  „Und euch, die ihr tot wart in den Vergehungen und in der Unbeschnittenheit eures Fleisches, hat Er mit ihm lebendig gemacht, indem Er uns alle Vergehungen ver-geben hat. Er hat den Schuldschein gegen uns gelöscht, den in Satzungen
bestehenden, der gegen uns war und ihn auch aus unserer Mitte fortgeschafft, indem er ihn ans Kreuz nagelte; Er hat die Gewalten und Mächte (das ist Satans
Königreich und all seine bösen Gewalten) völlig entwaffnet und sie öffentlich zur Schau gestellt. In Ihm hat er den Triumph über sie gehalten.“
Das ist in Wahrheit und Wirklichkeit das, was Gott der Vater durch Jesus, Seinen
Sohn, tat. - Am Kreuz entwaffnete Jesus Satan und seine Horden. - Er nahm ihnen ihre Waffen ab und besiegte sie. - Aber nicht nur, dass ER sie besiegte, sondern ER
triumphierte über sie. - Er stellte ihre Niederlage öffentlich zur Schau.
Beachte – ein Triumph ist nicht nur ein Sieg über einen Feind, sondern vielmehr eine
öffentliche Demonstration und Feier eines Sieges, der bereits gewonnen wurde!!!
Zur Zeit der Niederschrift des Neuen Testaments war ein Triumph eine öffentliche Demonstration, in der die besiegten Feinde in Ketten hinter dem Triumphwagen des Siegers hergehen mussten. Und, parallel dazu besiegte Jesus Satan und seine Kohorten am Kreuz, triumphierte über sie, nahm ihnen ihre Waffen gegen uns ab und stellte sie öffentlich zur Schau – wie bei einem Triumphzug.
Nun – wir werden das nicht verstehen können, es sei denn wir verstehen, was damals am Kreuz geschah. Am Kreuz beraubte Jesus Satan seiner grundlegenden
Waffe gegen uns – und zwar der Schuld .. deshalb klagt er uns ja auch ständig an,
weil er uns Schuld nachweisen will. – Nun, am Kreuz befasste Jesus sich mit der
Sünde/Schuld als solcher in zweifacher Hinsicht:
1.)Durch das, was ER am Kreuz tat, können alle unsere Sünden vergeben werden > d. h. Jesus befasste sich mit unserer Vergangenheit – Er sorgte somit für die Vergebung unserer Sünden aus der Vergangenheit.
2.)2.) Am Kreuz löschte ER den Schuldschein gegen uns aus (das AT-Gesetz), weil dessen Aussagen gegen uns gerichtet waren .. wir hätten, wegen seiner Regeln und Verordnungen wegen, niemals zu Gott kommen und niemals seine Anforderungen erfüllen können. Aber durch die Tat Jesu am Kreuz beseitigte ER den Schuldschein des Gesetzes ... und nagelte ihn ans Kreuz. – Als Jesus an unserer Stelle starb, bezahlte Er damit die Höchststrafe für jeden, der das AT-Gesetz brach = den Tod. Und da Er diese Höchststrafe durch den Tod Seines Lebens für uns bezahlte, stehen wir nicht mehr länger unter den Anforderungen des mosaischen Gesetzes. So ermöglichte Jesus unsere völlige Freisetzung von allem was Schuld heißt.
Dadurch können uns
1.) die Sünden unserer Vergangenheit völlig vergeben werden.
3.)Wir müssen nicht länger das mosaische Gesetz beachten, um dadurch die Gerechtigkeit zu erlangen, die vor Gott gilt, sondern können zu Gott auf der Grundlage unseres Glaubens an den stellvertretenden Tod Jesu kommen – und unser Glaube wird uns als Gerechtigkeit Gott ggb. angerechnet.
Nun lasst uns mal die Resultate dessen ansehen, die durch den Kreuzestod Jesu
unser sind.
Dazu lesen wir in Kol. 1:12-13 wo Paulus sagt:  „...dem Vater danksagend, der euch fähig gemacht hat zum Anteil am Erbe der Heiligen im Licht, Er hat uns errettet aus der Macht der Finsternis und versetzt in das Reich des Sohnes Seiner Liebe. In Ihm haben wir die Erlösung, die Vergebung unserer Sünden.“
Beachte – alles dreht sich um unsere Erlösung, die durch den Kreuzestod Jesu
unser wurde. Durch die Erlösung haben wir Vergebung unserer Sünden  - wir sind nicht mehr verpflichtet, das AT-Gesetz zu beobachten, um dadurch zur Gerechtigkeit
vor Gott zu gelangen – und dadurch hat Gott zweierlei für uns getan:
ER hat uns aus dem Machtbereich der Finsternis befreit und in das Königreich des Lichtes versetzt.
Beachte, dass die Finsternis Macht hat ...sie hat Kraft ... denke niemals, das
Satan keine Macht hat ... seine Macht kam ursprünglich von Gott > von der einzigen
Quelle aller Macht und Kraft.
Aber in seiner Bosheit und Rebellion begann er diese gegen Gott und Sein Volk zu gebrauchen.
Durch den Kreuzestod Jesu wurden wir von der bösen Oberherrschaft der Finsternis, dem Königreich Satans befreit und in das Königreich des Lichts, das Königreich Gottes, das Königreich des Sohnes Gottes, Jesus Christus, versetzt.
Wir haben zu erkennen, dass es sich um eine völlige Versetzung handelt, die durch das Kreuz verursacht wurde. Wir wurden aus dem Machtbereich der Finsternis in das
Königreich des Lichts versetzt. Wir befinden uns nicht länger unter der Herrschaft Satans sondern leben nun in einem Königreich, das Herrschaft über Satan hat –
denn die Bibel sagt: „Gottes Königreich herrscht über alles ...“
Wenn wir nun von der Herrschaft der Finsternis befreit worden und Bürger des Königreichs Gottes geworden sind, dann sendet Gott uns als Repräsentanten Seiner Armee, um den Sieg Jesu über Satan auszuüben.
Jesus hat den Sieg für uns errungen, aber Gott überlässt es uns, vermittels unseres Glaubens, diesen einerseits zu verstehen und andererseits dann Autorität über Satan, in Seinem Namen, auszuüben – zum Segen für unsere Mitmenschen ...
Wir wurden versetzt aus und befreit von der Herrschaft der Finsternis, wir befinden uns im Königreich Gottes und besitzen die Autorität des Königreiches Gottes, die ER uns verliehen hat.
Lasst uns mal sehen, was sich zutrug, als Jesus noch auf der Erde, in Seinem irdischen Dienst war und dann die Anwendung für uns heutzutage.
In Lk. 10:17-19 heißt es: „Die 70 aber kehrten mit Freuden zurück und sprachen:
‚Herr, auch die Dämonen sind uns untertan in deinem Namen!’ [Die Dämonen zählen zu den unsichtbaren Repräsentanten des Reichs der Finsternis – sie zählen auch zu den Personen ohne Körper].
Die Jünger waren ausgesprochen froh darüber, dass sie, als die Repräsentanten Jesu von ihm ausgesandt, und in seiner Autorität hingingen, ihnen diese unsichtbaren Personen ohne Körper gehorchen mussten, als sie ihnen im Namen Jesus geboten.
Deshalb sagten sie dann: „Herr, auch die Dämonen sind uns untertan in deinem Namen!“ Er sprach aber zu ihnen: „Ich sah den Satan wie einen Blitz vom Himmel fallen.“
Wie ich es verstehe, wurde hier zum ersten Male im größeren Stil der Sieg Jesu in die Praxis umgesetzt – und das zwar so, als sei Satan wie ein Blitz vom Himmel gefallen. Doch dann sagt Jesus etwas, das von ganz entscheidender Bedeutung ist (sinn-gemäß aus dem Englischen übertragen, lautet der nächste Vers) „Ich habe euch Autorität gegeben, Schlangen und Skorpione niederzutreten und um die ganze Kraft des Feindes zu überwinden. Nichts wird euch schaden.“
Lasst diese Worte auf euch wirken. Wenn wir Repräsentanten des Reiches Gottes werden, gibt uns Gott durch Jesus die Autorität Schlangen und Skorpione – die Repräsentanten des bösen Reiches Satans - niederzutreten und die ganze Kraft des Feindes zu überwinden. Beachtet, das wir die totale, umfassende Autorität haben.
Wir, die Nachfolger Jesu, als Seine Jünger, als Repräsentanten Seines Reiches, sind jetzt mit dem totalen Sieg Jesu und der totalen Autorität Jesu ausgerüstet; und, damit wir keine Angst bekommen (und ich bin mir sicher, das sich oft Angst in unsere Herzen einschleichen könnte, wenn wir uns diesen Konflikt vor Augen führen), schließt Jesus mit diesen Worten: „Nichts wird euch schaden!“
Ich wiederhole die gesamte Aussage: „Ich habe euch Autorität gegeben, Schlangen und Skorpione niederzutreten und um die ganze Kraft der Finsternis zu überwinden.
Nichts wird euch schaden!“
Das galt nicht nur zur Ermutigung jener Jünger Jesu damals, das gilt für jede, nachfolgende Generation von Gläubigen.
Wir gehen hinaus im Namen JESUS um den Sieg und die Autorität Jesu über alle Repräsentanten des Reiches Satans in die Praxis umzusetzen.
Jesus sagt hier also sinngemäß: „ Ihr braucht keine Angst zu haben. Glaubt an mich und tut, was ich euch sage und ihr werdet sehen, wie mein Sieg in und durch euer Leben Gestalt annimmt.“
Befassen wir uns nun mit den geistlichen Waffen, die Gott uns für unseren geist-lichen Kampf zur Verfügung gestellt hat.  Da unser Kampf geistlicher Natur ist,
müssen auch unsere Waffen geistlicher Natur sein. Materielle, bzw. physische Waffen, wie Gewehre, Geschütze, Panzer und dergleichen, nützen uns in einem geistlichen Kampf gar nichts.
Schlagen wir 2.Kor.10:4-5 auf, wo es sinngemäß aus dem Englischen übertragen heißt: „Denn die Waffen unseres Kampfes sind nicht vom Fleisch (sie sind nicht fleischlich, sie sind nicht physisch > das beinhaltet, das sie geistlich sind), sondern göttlich, mächtig, zur Zerstörung von Festungen.“ Unsere Waffen sind göttlich und mächtig! Die Kraft Gottes steckt in ihnen, und sie versetzen uns in die Lage, Satans
Festungen zu zerstören.
Bitte beachtet, das die Bibel uns nicht als diejenigen darstellt, die in der Defensive sind, sondern als diejenigen, die in der Offensive sind.
Wir kauern nicht hinter unseren Festungsmauern und fragen uns, was Satan gegen uns ausrichtet. Wir sind im Angriff. Wir greifen Satans Festungen an - und zerstören sie.
Dann fährt Paulus fort: „Wir zerstören Spekulationen und alles Hohe, das sich
gegen die Erkenntnis Gottes erhebt.“ – Wo auch immer Satan eine Festung baut, etwas Hohes, etwas Hochmütiges, Stolzes und Arrogantes, etwas das sich selbst behauptet, etwas das sein Reich und seine Ansprüche bekräftigt – so gehen wir dagegen vor, mit den Waffen, die Gott uns gegeben hat. Und damit zerstören wir diese Festungen. Gott hat uns viele, wundervolle Waffen bereitgestellt.
Ich möchte mich jetzt allerdings auf diejenigen konzentrieren, die ich für die mächtigsten überhaupt halte. Das sage ich nicht nur aufgrund der Aussagen der Bibel, sondern auch aufgrund meiner persönlichen Erfahrung. Ich biete euch also nicht nur Theorie oder Theologie an, sondern ich berufe mich auf Erfahrungen, die ich selbst gemacht habe und auf Fakten, die sich in meinem Leben als wahr und real erwiesen haben.
Gehen wir noch einmal zu Offb.12:10-11 zurück – diese Verse folgen unmittelbar auf die Offenbarung Satans als Drache und Schlange.
Hier heißt es: „Und ich hörte eine laute Stimme im Himmel sagen: ‚Nun ist das Heil, und die Kraft und das Reich unseres Gottes und die Macht Seines Christus ge-kommen. Denn, hinabgeworfen ist der Verkläger unserer Brüder, der uns Tag und Nacht vor unserem Gott verklagte.
Und sie haben ihn überwunden durch das Blut des Lammes und das Wort ihres Zeugnisses. Und sie haben ihr Leben nicht geliebt bis zum Tod.“
Das ist ein Bild des totalen, endgültigen Sieges der Gläubigen über Satan und sein Reich !!
Beachtet, das es die Gläubigen sind, die den Sieg davontragen!
Ich persönlich glaube, das dieser endgültige, totale Sieg noch nicht errungen wurde. Ich glaube, er liegt noch in der Zukunft.
Ich glaube jedoch, das dieser totale Sieg errungen werden wird.
Doch in der Zwischenzeit rücken wir gegen Satan und sein Reich vor – Festung für Festung.
Und in dieser Beschreibung des Sieges, sehen wir diese wundervollen Waffen, die den Sieg gebracht haben.
Ich möchte diesen Abschnitt noch einmal lesen = „Und sie haben ihn überwunden durch das Blut des Lammes und durch das Wort ihres Zeugnisses, und sie haben ihr Leben nicht geliebt bis zum Tod.“ (oder: sie haben ihr Leben nicht so sehr geliebt, das sie vor dem Tod zurückschreckten).
Ich möchte euch auf einige Aspekte hinweisen:
Zunächst einmal heißt es „sie haben ihn überwunden“. „Sie“, das sind die Gläubigen.
Mit „ihn“ ist Satan gemeint.
Mit anderen Worten: Es gibt einen direkten Konflikt zwischen den Gläubigen auf der einen und Satan auf der anderen Seite.
Gläubige gehen in die direkte und persönliche Konfrontation mit Satan.
Ferner ist hier von absoluter Hingabe die Rede.
Es heißt „sie“ (die überwindenden Gläubigen) haben ihr Leben nicht so sehr geliebt, das sie vor dem Tod zurückschreckten.
Das ist ganz wesentlich. Es sind nur die ganz und voll Hingegebenen, die die Autorität haben, um diese Waffen zu führen.
Das ist wie bei einem Soldaten in der Armee. Er dient nicht mit dem Vorbehalt, am Leben bleiben zu müssen. Er ist bereit, notfalls auch sein Leben hinzugeben.
Und genau diese Hingabe brauchen wir in diesem Kampf gegen Satan.
Beachtet als nächstes die Waffen, die hier genannt werden = Das Blut des Lammes,
das Wort Gottes und das Zeugnis der Gläubigen.
Ich möchte diese 3 Waffen, die zusammenwirken, noch einmal wiederholen =
Das Blut des Lammes, das Wort Gottes und das Zeugnis der Gläubigen.
Befassen wir uns nun zunächst mit dem Blut des Lammes. Es ist so wichtig zu verstehen, was genau damit gemeint ist.
Diese Formulierung hat ihren Hintergrund im AT.
Jeder jüdische Hörer, der die Formulierung „das Blut des Lammes“ hört, denkt als Erstes an das Passah. Beim Passah-Fest denken sie daran, das sie aus der Sklaverei in Ägypten befreit wurden. Sie feiern dieses Fest jedes Jahr als ständige Erinnerung an diese Befreiung und diesen Sieg.
Deshalb werde ich einen kurzen Auszug aus dem 2. Mose 12 lesen, in dem diese Passah-Feier beschrieben wird.
Dabei wird euch der Stellenwert des Blutes des Lammes vor Augen geführt.
2.Mo.12:21-23 „Und Mose berief alle Ältesten Israels und sagte zu ihnen: ‚Macht euch daran und nehmt euch nach der Größe eurer Sippe Schafe und schlachtet das Passah. Dann nehmt ein Büschel Ysop und taucht es in das Blut im Becken und streicht etwas von dem Blut, das in dem Becken ist, an die Oberschwelle und an die beiden Türpfosten. Ihr aber, von euch, darf bis zum Morgen keiner zur Tür seines Hauses hinausgehen. Und der Herr wird durch das Land gehen, um die Ägypter zu schlagen. Sieht Er dann das Blut an der Oberschwelle und an den beiden Türpfosten,
wird der Herr an der Tür vorübergehen und wird dem Verderber nicht erlauben, in eure Häuser zu kommen, euch zu schlagen.“
Der ganze Schutz Israels hing von dem Lamm ab, das geschlachtet werden sollte – und von dessen Blut. Nur das Blut des Passah-Lammes bot Schutz. Jeder israelitische Vater nahm ein Lamm für sein Haus und schlachtete es. Er fing jeden Tropfen des Blutes in einem Gefäß auf. Das Lamm war also geschlachtet und das Blut war in dem Gefäß. Doch das Blut schützte niemanden, so lange es nur im Gefäß war. Gott ist sehr konkret. Das Blut musste von dem Gefäß dorthin gebracht werden, wo der Schutz erforderlich war – zum Haus des Vaters.
Und es musste an den Hauseingängen gestrichen werden – an die Oberschwelle und an die beiden Türpfosten, aber nicht auf die untere Schwelle, denn wir dürfen nie über das Blut gehen, dazu ist es zu heilig. Und erst wenn das Blut –auf diese Art und Weise- sichtbar außen an das Haus gestrichen worden war, war der Schutz für jene, die im Haus waren, intakt – vorausgesetzt, sie blieben im Haus > d. h. hinter dem Blut. Und es gab nur eine Möglichkeit das Blut aus dem Gefäß an die Tür zu be-kommen – nämlich mit einem Büschel Ysop, einer kleinen Pflanze, die im Nahen Osten sehr weit verbreitet und überall zu finden ist.
Nachdem das Lamm geschlachtet und sein Blut im Gefäß aufgefangen war, musste der Hausvater ein Büschel Ysop nehmen, es ins Blut tauchen und dann das Blut mit dem Ysop an die Oberschwelle und an die beiden Türpfosten streichen, bzw. es dort versprengen. Ysop war etwas ganz Einfaches und sehr weit verbreitet. Jeder konnte es sich besorgen und dennoch war es von entscheidender Bedeutung, denn ohne Ysop wäre das Lamm umsonst geschlachtet worden. Und ohne Ysop hätte für die jeweilige, israelitische Familie kein Schutz erwirkt werden können.
Im NT hat Gott uns etwas gegeben, das dem Ysop entspricht – mit dem wir das Blut Jesu anwenden und uns somit den totalen Schutz und alles, was Gott uns zur Verfügung stellt, zu eigen machen.
Im Folgenden möchte ich euch nun erklären, was im NT dem Ysop entspricht – womit wir in einer Art und Weise vom Blut Jesu Gebrauch machen können, sodass wir vollkommenen Schutz vor dem Zerstörer, dem Feind haben.
Damit stellen wir den aktuellen Bezug zu der Frage her, was das für unseren geistlichen Kampf gegen Satan bedeutet. Und ich möchte euch zeigen, was es für uns bedeutet, die Autorität auszuüben, die uns gegeben ist, um das Blut für uns zu nutzen.
Es gibt also im NT etwas, das dem Ysop entspricht, mit dem das Blut des Passah-
Lammes vom Gefäß an den Ort übertragen wurde, wo es gebraucht wurde.
Vorab möchte ich eines klarstellen =
Das NT zeigt klar und deutlich, dass das Passah-Lamm ein Sinnbild auf Jesus, das Lamm Gottes, war und das alles, was in Form eines Typus über das Passah-Lamm offenbart worden war, sich tatsächlich und konkret in Jesus, dem Lamm Gottes und in Seinem Tod am Kreuz erfüllte.
Hierzu nur 2 Bibelstellen =
Joh.1:29  - hier ist die Rede davon, das Johannes der Täufer, der Wegbereiter
Jesu war. Es heißt hier „....am folgenden Tag sieht Johannes Jesus zu sich kommen
und spricht: ‚Siehe, das Lamm Gottes, das die Sünde der Welt wegnimmt.’
Johannes wies aufgrund einer göttlichen Offenbarung seine Zeitgenossen darauf hin, das Jesus, als das Lamm Gottes, die Sünde der Welt wegnimmt. Jeder Israelit, der die Formulierung „das Lamm Gottes“ hörte, erinnerte sich aufgrund seiner Herkunft und seiner Tradition augenblicklich an die einzigartige, heilige Feier des Passah.
Und in 1.Kor.5:7 sagt Paulus etwas, das eine noch konkretere Anwendung aufzeigt.
Er sagt „....denn auch unser Passahlamm, Christus, ist geschlachtet.“
Das ist eine historische Tatsache. Als Jesus am Kreuz starb, war er das Lamm Gottes, das die Sünde der Welt hinwegnahm. Er war das Passahlamm, das geschlachtet wurde, damit dem gesamten Volk Gottes, durch Sein Blut, Schutz und der umfass-ende Sieg zur Verfügung gestellt wurde.
Nun möchte ich zum AT-Vorbild des Passah zurückgehen und euch ganz genau zeigen, inwieweit das zutrifft.
Ich sagte, das in der Passah-Zeremonie das Blut des Lammes vergossen werden und in einem Gefäß aufgefangen werden musste. Im Gefäß stand es dann zur Verfügung. Doch das Blut IM Gefäß bot keinem Israeliten Schutz.
Um den Schutz zu erwirken, musste das Blut vom Gefäß zum Haus gebracht werden. Also, an den Ort, wo die Personen lebten. An den Ort, wo der Schutz gebraucht wurde. Dies konnte nur mit dem Büschel Ysop gemacht werden. Der Vater tauchte das Büschel Ysop ins Blut, das sich im Gefäß befand und strich es an die Ober-schwelle und an die Türpfosten.
Dasselbe Prinzip gilt, wenn es darum geht, das Blut Jesu, des Passah-Lammes, das für uns geschlachtet wurde, anzuwenden. Sein Blut wurde vergossen. Durch dieses vergossene Blut stehen dem Volk Gottes Schutz und der totale Sieg zur Verfügung.
Doch, um noch einmal den Vergleich mit dem Passah zu bemühen, das Blut Jesu, das am Kreuz vergossen wurde, steht zunächst nur zur Verfügung. Es befindet sich gewissermaßen noch im Gefäß. Es ist da. Es steht bereit. Es wird alles bewirken, was wir brauchen.
Doch, um in den Genuss des Schutzes und des Sieges zu kommen, der uns durch das Blut zugänglich gemacht wurde, müssen wir das Blut auf unser eigenes Leben übertragen. Das heißt, an den Ort bringen, an dem wir leben. Wir müssen es auf uns persönlich anwenden.
In der Zeremonie des Passah, verwendete man dazu Ysop – was wir aber ganz offensichtlich nicht tun.
Doch Gott hat uns etwas bereitgestellt, das genauso real und effektiv ist wie Ysop. Gehen wir kurz zurück zu der Aussage „...und sie haben ihn überwunden durch das Blut des Lammes und durch das Wort ihres Zeugnisses.“ Die Schlüsselbegriffe hier sind „das Wort“ und „das Zeugnis“.
Ich möchte euch nun eine der kostbarsten Wahrheiten nahe bringen, die Gott mir jemals offenbart hat - eine, die in meinem eigenen Leben am meisten Wirkung gezeigt hat.
Um das Blut Jesu an den Ort zu bringen, wo wir Schutz und Sieg brauchen, benutzen wir kein Ysop, sondern unser persönliches Zeugnis. Unser Zeugnis nimmt im NT den Platz des Ysop ein.
Deshalb übertragen wir das Blut Jesu auf unser Leben, indem wir persönlich Zeugnis darüber ablegen, was das Blut Jesu (der Aussage Gottes zufolge) für uns tut. Unser Zeugnis ist der Ysop, der das Blut Jesu, das am Kreuz vergossen wurde und bereit-steht, nimmt und auf unser eigenes Leben anwendet.
Es sind also 3 Elemente, 3 verschiedene Waffen, die zusammengenommen den totalen Sieg bringen =
1.)Das Blut des Lammes.
2.)Das Wort Gottes
3.)Unser persönliches Zeugnis, das wir selber mit unserem Mund sagen.
Da Jesus geschlachtet wurde, ist das Blut des Lammes immer im Gefäß vorhanden.
Es steht immer zur Verfügung. Das Wort Gottes ändert sich nie. Es ist unabänderlich.
Die Variable an dieser Transaktion ist unser Zeugnis. Unser Zeugnis entspricht dem Ysop. Es ist etwas ganz Einfaches und Schlichtes. Es ist etwas, das jedem zur Verfüg
-ung steht und doch ist es absolut entscheidend. Ohne Ysop bewirkte im AT das Blut des Passahlammes für niemanden etwas. Es stand zur Verfügung, aber es war in-
effektiv.
Analog dazu steht im NT das Blut Christi ohne unser Zeugnis zur Verfügung.
Alles, was wir jemals brauchen, ist im Blut enthalten.
Alles, was es uns bereitstellt, wird durch das Wort Gottes offenbart.
Aber, es ist unser Zeugnis, und einzig und allein unser Zeugnis, wodurch all das erst wirksam wird.
Hört gut zu – Satan durch das Blut des Lammes und durch das Wort unseres Zeugnisses zu überwinden, bedeutet, das wir unser persönliches Zeugnis einsetzen und mit unserem persönlichen Zeugnis dasselbe über das Blut Jesu sagen, was auch das Wort Gottes sagt.
Wir sprechen aus, was das Blut Jesu für uns tut, was es dem Wort Gottes zufolge tut.
Und wenn wir das auf uns persönlich beziehen, wenn wir das kühn mit unseren Lippen aussprechen, wenn wir das vor der gesamten, unsichtbaren Welt bekräftigen, wenn wir sagen:
‚Das ist es, was das Blut Jesu dem Wort Gottes gemäß für mich tut, und das tut es jetzt genau für mich.“
Dann ist dies dann der Ysop, der das Blut nimmt und es uns zur Verfügung stellt und uns durch das Blut vollkommenen Schutz und Sieg schenkt.
2. Lehr-Einheit
Im nun folgenden, zweiten Block dieser Lehreinheit, werden wir uns in einer sehr einfachen und praxisorientierten Art und Weise damit beschäftigen, wie man das Blut Jesu auf jeden Lebensbereich anwenden kann.
Fassen wir zu Beginn des 2. Blockes dieser Lehr-Einheit noch einmal das bis hierher Gesagte zusammen:
Wir überwinden Satan, indem wir persönlich darüber Zeugnis ablegen, was das Blut Jesu, der Aussage des Wortes Gottes zufolge, für uns tut.
Uns stehen 3 Waffen zur Verfügung =
1.)Das Blut Jesu
2.)Das Wort Gottes
3.)Unser persönliches Zeugnis
Wir kombinieren sie miteinander und machen sie wirksam, wenn wir persönlich Zeugnis darüber ablegen, was das Blut Jesu, der Aussage des Wortes Gottes zufolge,
für uns tut.
Aus diesem Grund müssen wir wissen, was das Wort Gottes über das Blut Jesu aus-
sagt. Wenn wir das nicht wissen, können wir auch kein Zeugnis darüber ablegen.
Und genau damit wollen wir uns nun im weiteren beschäftigen.
Wir werden uns verschiedene Bibelstellen darüber ansehen, in denen davon die Rede
ist, was das Blut Jesu für uns tut. Und, wir werden auch sehen, wie wir persönlich dies bezeugen und bekennen können, sodass das Ganze in unserem Leben Wirkung zeigt. Wir sehen uns nun einige Schriftstellen über das Blut Jesu an.
Als erstes schlagen wir Eph.1:7 auf „In IHM haben wir die Erlösung durch Sein Blut,
die Vergebung der Vergehungen, nach dem Reichtum Seiner Gnade.“
Es sind 2 Dinge, die uns durch das Blut Jesu zur Verfügung gestellt werden:
1.)Erlösung
2.)Sünden-Vergebung
Ich lese diese Worte noch einmal, und ihr hört gut zu und achtet auf diese beiden Dinge, die uns durch das Blut Jesu zur Verfügung gestellt werden. (Eph.1:7 noch-mals lesen). Durch das Blut Jesu sind wir erlöst, und unsere Erlösung beruht auf der Grundlage, das uns durch das Blut Jesu unsere Sünden vergeben sind.
Die beiden Dinge, die dieser Schriftstelle zufolge, durch das Blut Jesu uns zur Ver-fügung gestellt wurden, sind =
1.)Erlösung und
2.)Sündenvergebung.
Doch, um diese beiden Dinge in unserem Leben wirksam werden zu lassen, müssen wir das entsprechende Zeugnis, bzw. Bekenntnis aussprechen.
Was die Erlösung anbelangt, wird diese sehr klar in einem Vers im AT formuliert. Im Psalm 107:2 „So sollen die Erlösten des Herrn sagen, die Er aus der Hand des Bedrängers erlöst hat.“
Damit unsere Erlösung wirksam wird, müssen wir sprechen, wir müssen es kühn proklamieren, wir müssen unser persönliches Zeugnis ablegen und bekennen:
„Ich bin aus der Hand des Bedrängers erlöst!“
Der Bedränger ist natürlich Satan. Wir müssen natürlich verstehen, was Erlösung ist. Erlösung bedeutet „Los-kaufen“, bzw. „zurück-kaufen“. Als Sünder standen wir auf Satans Sklavenmarkt zum Verkauf. Wir hatten keine andere Wahl. Wir konnten uns nicht für etwas anderes entscheiden. Die Gnade und Barmherzigkeit Gottes besteht nun darin, das Jesus auf den Sklavenmarkt Satans ging und uns mit Seinem eigenen, kostbaren Blut aus der Hand Satans freikaufte.
Hört nun, was Petrus in 1.Pe.1:18-19 sagt „Denn ihr wisst, das ihr nicht mit ver-gänglichen Dingen, mit Silber oder Gold erlöst worden seid von eurem eitlen, von den Vätern überlieferten Wandel, sondern mit dem kostbaren Blut Christi als eines Lammes ohne Fehler und ohne Flecken.“
Beachtet wiederum, das hier vom „Lamm“ die Rede ist. Wieder wird Jesus mit dem Passah-Lamm verglichen. Und, durch Sein kostbares Blut sind wir aus der Hand des Feindes freigekauft worden, weil uns dadurch unsere Sünden vergeben worden sind.
Gehen wir zurück zu Eph.1:7 – und betrachten noch einmal diesen Vers. Er ist der Schlüssel zu dem, worüber wir nun zusammen sprechen. „In Jesus haben wir die Erlösung durch Sein Blut, die Vergebung der Vergehungen, nach dem Reichtum Seiner Gnade.“
Zwei Dinge werden uns demnach durch das Blut Jesu zur Verfügung gestellt. Die Erlösung und Sünden-Vergebung. Wir verleihen dem Wirksamkeit, indem wir persönlich darüber Zeugnis ablegen – und ich werde euch jetzt zeigen, wie man das macht. Wir bekennen es, indem wir folgendes sagen:
„Durch das Blut Jesu sind mir alle meine Sünden vergeben.“
„Durch das Blut Jesu bin ich aus der Hand Satans erlöst.“
Dieses Zeugnis, wenn wir es persönlich auf uns beziehen, und mit unserem Mund aussprechen, ist wie der Ysop. Es überträgt das Blut aus dem Gefäß an den Ort,
an dem wir es brauchen, nämlich an den Ort, an dem wir leben. Ich werde es noch einmal sagen und dann werde ich euch dazu einladen, gemeinsam mit mir diese beiden wichtigen Bekenntnisse auszusprechen =
1.)Durch das Blut Jesu sind mir alle meine Sünden vergeben.
2.)Durch das Blut Jesu bin ich aus der Hand Satans erlöst.
Wenn ihr wollt, könnt ihr mir diese beiden Bekenntnisse nachsprechen. Ich spreche sie euch Stück für Stück vor – seid ihr bereit?
Durch das Blut Jesu sind mir alle meine Sünden vergeben. Vergesst nie, das es hier ALLE MEINE SÜNDEN heißt. Das ist so wichtig! Nun das 2. Zeugnis =
Durch das Blut Jesu bin ich aus der Hand Satans erlöst. Ich denke, wir sagen dieses 2. Bekenntnis noch einmal, weil es einfach so gut tut. Habt ihr euch nicht besser gefühlt, als ihr es gesagt habt?! Also, noch einmal ...
Durch das Blut Jesu bin ich aus der Hand Satans erlöst. So verstreichen wir das Blut Jesu mit unserem Zeugnis. Wir sprechen laut mit unserem Mund aus, was das Blut Jesu, der Aussage des Wortes Gottes gemäß, für uns tut. Das ist der Ysop, mit dem wir das Blut aus dem Gefäß herausholen und es in unserem Leben ver-streichen – d. h. praktisch anwenden.
Konzentrieren wir uns nun auf etwas anderes, was uns durch das Blut Jesu zur Verfügung gestellt wird. Auch das ist sehr wichtig – nämlich, die Reinigung von Sünde.
Dies finden wir in 1.Joh.1:7, wo es heißt „...wenn wir aber im Licht wandeln, wie ER im Licht ist, haben wir Gemeinschaft miteinander, und das Blut Jesu, Seines Sohnes, reinigt uns von jeder Sünde.“
Das ist der entscheidende Satz. Das Blut Jesu reinigt uns von jeder Sünde. Beachtet jedoch, das diese Reinigung an eine Bedingung geknüpft ist, denn der Vers beginnt mit dem Wort „wenn“. Wenn wir im Licht wandeln. Wir müssen also erst diese Bedingung erfüllen, bevor wir uns die Reinigung durch das Blut Jesu zu eigen machen können. Wir müssen im Licht wandeln.
Und als zweites heißt es = „...wenn wir aber im Licht wandeln, haben wir Gemein-schaft miteinander. Die erste Folge ist ‚Gemeinschaft miteinander’. Die zweite Folge ist Reinigung durch das Blut Jesu. Alle drei Verben – also „wandeln“, „Gemeinschaft haben“ und „reinigen“, stehen in der Verlaufsform der Gegenwart. Das ist nichts, was nur ein einziges Mal geschieht. Das ist vielmehr etwas, das kontinuierlich weiter-gehen muss. Wir müssen kontinuierlich im Licht wandeln.
Wenn wir kontinuierlich im Licht wandeln, haben wir kontinuierlich Gemeinschaft miteinander und wenn wir kontinuierlich im Licht wandeln und kontinuierlich Gemeinschaft miteinander haben, reinigt uns das Blut Jesu kontinuierlich. Es ist sehr wichtig, das wir verstehen, welche Bedingungen hier genannt werden und was daraus folgt.
Wenn wir das missachten, laufen wir Gefahr, uns selbst zu betrügen. So kann es sein, das wir die Reinigung durch das Blut Jesu in Anspruch nehmen und dennoch in Wirklichkeit nicht gereinigt werden, weil wir nämlich die Bedingungen nicht erfüllen.
Manchmal fasse ich den Sachverhalt folgendermaßen zusammen = Das Blut Jesu reinigt uns nicht im Dunkeln, sondern nur, wenn wir im Licht wandeln. Und, der erste Test –ob wir im Licht wandeln- besteht in der Frage, ob wir Gemeinschaft mitein-ander haben. Wenn wir keine Gemeinschaft mit unseren Glaubensgeschwistern und dem Herrn haben, sind wir nicht im Licht. Und wenn wir nicht im Licht sind, reinigt uns das Blut Jesu nicht.
Das wirft eine wichtige Frage auf. Wie wandeln wir im Licht? Ich möchte euch zwei wichtige Voraussetzungen dafür nennen:
1.)Wir müssen im Gehorsam gegenüber dem Wort Gottes wandeln.
Es heißt im Psalm 119:105 (und der Psalmist spricht hier zu Gott) „Eine Leuchte für meinen Fuß ist Dein Wort, ein Licht für meinen Pfad.“
Wir gehen mit unseren Füßen. Wir gehen auf einem Pfad, und das Wort Gottes ist für uns das Licht für unsere Füße auf dem Pfad. Mit anderen Worten – wenn wir im Gehorsam ggb. dem Wort Gottes wandeln, fällt das Licht auf unsere Füße und auf unseren Pfad – und so wandeln wir im Licht. Aber wenn wir nicht im Gehorsam ggb. dem Wort Gottes wandeln, wandeln wir auch nicht im Licht.
Die erste Voraussetzung ist also: Gehorsam ggb. dem Wort Gottes.
2.)Die zweite Voraussetzung ist unsere Beziehung zu unseren Glaubensge-
schwistern. Wir haben Gemeinschaft miteinander.
Paulus fasst dies in Eph.4:15 folgendermaßen zusammen: „Lasst uns aber die Wahrheit reden, in Liebe, und in allem hinwachsen zu Ihm, der das Haupt ist – Christus.“
Im Licht wandeln heißt eine Beziehung der Wahrheit und Liebe zu unseren Glaubensgeschwistern zu haben.
Wir müssen ehrlich zueinander sein. Keine Vorbehalte. Nichts hinter vorgehaltener Hand sagen. Kein Argwohn, keine Eifersucht. Wir müssen bereit sein, die Wahrheit zu sagen und müssen in unseren Beziehungen zueinander wahrhaftig und aufrichtig
sein. Aber, wir müssen das in Liebe tun.
Im Licht zu wandeln besteht demnach aus zwei zusammengehörigen Dingen:
1.)Ein Wandel im Gehorsam ggb. dem Wort Gottes
2.)Ein Wandel in Wahrheit und Liebe mit unseren Glaubensgeschwistern.
Wenn wir diese Voraussetzungen erfüllen, können wir voller Gewissheit sagen:
Das Blut Jesu reinigt uns von jeder Sünde.
Es ist eine anhaltende, kontinuierliche Reinigung. Wir leben in einer verunreinigten Atmosphäre. Die physische Luft und Umweltverschmutzung ist uns sehr bewusst.
Aber es gibt nicht nur die physische Umwelt-Verschmutzung.
Auf einer anderen Ebene ist die geistliche Atmosphäre um uns herum verunreinigt, nämlich durch Sünde, durch Verfall und Gottlosigkeit. Und, damit wir uns von all dieser Verunreinigung in der geistlichen Atmosphäre um uns herum, reinhalten können, brauchen wir die kontinuierliche, stets gegenwärtige Reinigung durch das Blut Jesu.
Gehen wir zurück zu 1.Joh.1:7. Lesen wir den ganzen Vers noch einmal und wenden wir ihn dann auf unser Leben an. „Wenn wir aber im Licht wandeln, wie Er im Licht ist, haben wir Gemeinschaft miteinander, und das Blut Jesu, Seines Sohnes,
reinigt uns von jeder Sünde.“
Was uns hiermit zur Verfügung gestellt wird, ist die kontinuierliche, ständige und jederzeit gegenwärtige Reinigung durch das Blut Jesu, die uns in einer unreinen Welt reinhält. Die Voraussetzungen dafür haben wir bereits formuliert = „Im Licht wandeln“ und „Gemeinschaft miteinander haben.“
Wenn wir auf diese Weise dafür gesorgt haben, dass wir die Voraussetzungen auch erfüllen, sind wir in der Position das entsprechende Zeugnis, bzw. Bekenntnis auszu-sprechen.
Es lautet (und hört gut zu!) =
„Indem ich im Licht wandele, reinigt mich das Blut Jesu, jetzt, und fortwährend von jeder Sünde.“
Ich wiederhole – bitte hört genau zu ....
Als erstes bekräftigen wir, das wir die Voraussetzungen erfüllen  - und, wir machen dieses Bekenntnis sehr persönlich und beziehen es auf uns.
„Indem ich im Licht wandele, reinigt mich das Blut Jesu, jetzt, und fortwährend von jeder Sünde.“
Dieses kleine Wort „jeder“ dürft ihr nie vergessen. Es ist so wichtig, vor allem, wenn wir von Sünde sprechen.
   Ich möchte euch jetzt die Gelegenheit geben, mir dieses Bekenntnis nachzu-sprechen, um auch in den Genuss des Segens zu kommen, den dieses Bekenntnis nach sich zieht. Deshalb spreche ich euch es nochmals vor und ihr sprecht es mir, Satz für Satz, nach. Hört gut zu, und sprecht es mir nach:
„Indem ich im Licht wandele, reinigt mich das Blut Jesu, jetzt, und fortwährend, von jeder Sünde.“
Sagen wir es noch einmal  ...
„Indem ich im Licht wandele, reinigt mich das Blut Jesu, jetzt, und fortwährend von jeder Sünde.“
Wenn du das glaubst, dann solltest du jetzt einfach anfangen, Gott zu danken und dabei wirst du dich in einer ganz neuen Weise rein und sauber fühlen.
Fassen wir die bisherigen drei Bekenntnisse noch einmal kurz zusammen =
„Durch das Blut Jesu sind mir all meine Sünden vergeben!“
„Durch das Blut Jesu bin ich aus der Hand Satans erlöst“
„Indem ich im Licht wandele, reinigt mich das Blut Jesu, jetzt und fortwährend von jeder Sünde.“
Wir wollen uns jetzt etwas ansehen, was uns ebenfalls durch das Blut Jesu zur Verfügung gestellt wird – nämlich Rechtfertigung.
Wir finden die biblische Aussage darüber in Röm.5:8-9 „Gott aber erweist Seine Liebe zu uns darin, das Christus, als wir noch Sünder waren, für uns gestorben ist.
Vielmehr nun, da wir ja durch Sein Blut gerechtfertigt sind, werden wir durch Ihn vom Zorn gerettet werden.“
Beachtet die zentrale Aussage in diesem Text = Wir sind durch Sein Blut, also durch das Blut Jesu, gerechtfertigt worden. Das Wort „rechtfertigen“, bzw. „Rechtfertig- ung“, ist im NT ein sehr wichtiges Wort – auch wenn vielleicht einige Leute nicht ganz begreifen, was damit gemeint ist. Das Wort „rechtfertigen“ bedeutet ‚gerecht machen’, von ‚Sünde freisprechen’ oder ‚für schuldlos erachten’. Doch, vergesst nie, das die Grundbedeutung „gerecht machen“ ist. Die beste Definition für ‚gerecht-fertigt’, die ich je gehört habe, und die ich meinen Zuhörern überall nahe lege, lautet:
Durch das Blut Jesu bin ich gerechtfertigt, so, als hätte ich nie gesündigt.
Versteht ihr? Das ist damit gemeint gerecht gemacht zu werden. Ich bin dann dadurch so, als hätte ich nie gesündigt. Wie können wir so etwas sagen? Weil wir, wenn wir durch das Blut Jesu gerechtfertigt werden, nicht unsere eigene Gerechtig-keit empfangen. Wir empfangen Seine Gerechtigkeit – die Gerechtigkeit Jesu Christi.
Und Jesus Christus hat nie gesündigt. Das ist die Gerechtigkeit, die wir durch den Glauben an das Blut Christi empfangen. Ich möchte euch das noch deutlicher vor Augen führen.
In 2.Kor.5:21 steht geschrieben „Den, der Sünde nicht kannte (also Jesus), hat Gott für uns zur Sünde gemacht, damit wir Gottes Gerechtigkeit würden – in Ihm.“
Habt ihr bemerkt, das hier ein Tausch beschrieben wird? Am Kreuz wurde Jesus mit unserer Sündhaftigkeit zur Sünde gemacht. Er bezahlte die Strafe für unsere Sünde.
Und das Gericht, wegen unserer Sünde, kam auf Ihn. Er bezahlte das volle Lösegeld für uns, als Er Sein Blut am Kreuz vergoss.
Der Tausch sieht nun so aus, das wir durch Glauben an das, was Jesus am Kreuz für uns getan hat, in Ihm die Gerechtigkeit Gottes werden. Und beachtet dabei den Begriff IN IHM. Dieser hat eine Schlüssel-Funktion. Alles, was uns durch das Blut zur Verfügung gestellt wird, wird erst dadurch wirksam, das wir durch den Glauben IN Christus, also IN IHM sind. Und dadurch werden wir die Gerechtigkeit Gottes.
Es ist nicht unsere eigene Gerechtigkeit – keine menschliche Gerechtigkeit, sondern die ureigenste Gerechtigkeit Gottes. Gott kennt keine Sünde und hat nie Sünde gekannt. Er ist nie mit Sünde in Berührung gekommen. Er wurde nie durch Sünde verunreinigt. Und das ist die Gerechtigkeit, die wir durch Glauben, an das Blut Jesu,
empfangen.
Somit bin ich durch das Blut Jesu gerechtfertigt und mit Gottes Gerechtigkeit gerecht gemacht. Dadurch werde ich so, als hätte ich nie gesündigt. Das ist DIE Antwort auf die Anklage Satans. Ihr erinnert euch – Satan klagt uns Tag und Nacht fortwährend vor dem Thron Gottes an. Warum klagt er uns an? Weil er beweisen will, das wir schuldig sind. Wie können wir Satans Anklage überwinden?
Dies ist das primäre Bekenntnis, um die Anklage Satans zu überwinden =
„Durch das Blut Jesu bin ich gerechtfertigt, gerecht gemacht, so als hätte ich nie gesündigt.“
Hier hat die Schuld keinen Raum mehr. Die Art Gerechtigkeit, die ich durch Glauben an das Blut Jesu empfangen habe, lässt der Schuld keinen Raum. Und deshalb kann ich ohne Schuldbewusstsein und Makel vor Gott stehen und kann Satan mit absoluter Kühnheit entgegnen: ‚Satan, es ist umsonst, das du mich anklagst. Denn ich trete dir nicht in meiner eigenen Gerechtigkeit entgegen. Ich trete dir in der Gerechtigkeit entgegen, die ich durch den Glauben an das Blut Jesu empfangen habe. Nämlich in der Gerechtigkeit Gottes, die ohne Flecken, ohne Makel und ohne Sünde ist.
Das ist nun das Zeugnis (oder ‚Bekenntnis’):
Durch das Blut Jesu bin ich gerechtfertigt, gerecht gemacht, so als hätte ich nie gesündigt.“
Ich möchte nun noch einmal die vorigen drei Zeugnisse, bzw. Bekenntnisse, wieder-holen, die ich euch im Zusammenhang mit den anderen Dingen gegeben habe und die uns durch das Blut Jesu zur Verfügung gestellt wurden, nämlich ‚Vergebung’,
Erlösung’ und ‚Reinigung’. Ich werde diese Bekenntnisse noch einmal wiederholen
und dann zu dem neuen Bekenntnis über Rechtfertigung weitergehen, das wir eben besprochen haben =
1.)Durch das Blut Jesu sind mir all meine Sünden vergeben.
2.)Durch das Blut Jesu bin ich aus der Hand Satans erlöst.
3.)Indem ich im Licht wandle, reinigt mich das Blut Jesu, jetzt und fortwährend, von jeder Sünde.
4.)Durch das Blut Jesu bin ich gerechtfertigt, gerecht gemacht, so als hätte ich nie gesündigt.
Ich möchte euch nun dazu auffordern, diese 4 Bekenntnisse oder Zeugnisse, über das Blut Jesu, gemeinsam mit mir zu sprechen. Dazu aber noch eine Vorbemerkung:
Es kann sein, das ihr eine eigenartige Reaktion physischer, emotionaler oder anderer
Art in eurem Denken oder Emotionen feststellt, sobald ihr beginnt, dies laut im Glauben auszusprechen. Vielleicht steigt etwas in dir hoch und will dagegen ankämpfen.
Sobald dies geschieht, musst du wissen, das der Feind in deinen Mauern offenbar ge-
worden ist. Das ist der Feind, der dich bekämpft. Er ist wie eine verborgene, fünfte Kolonne. Ein Agent Satans, der irgendwo steckt, ist durch dieses Bekenntnis offenbar geworden. Und du solltest gegen ihn aufstehen und weitermachen, bis er besiegt und vertrieben ist.
Nun also unsere 4 Zeugnisse noch einmal .... – sprechen wir sie gemeinsam, und achtet gut darauf, was ihr sagt ...
1.)Durch das Blut Jesu sind mir alle meine Sünden vergeben.
2.)Durch das Blut Jesu bin ich aus der Hand Satans erlöst.
3.)Indem ich im Licht wandele, reinigt mich das Blut Jesu, jetzt und fortwährend, von jeder Sünde.
4.)Durch das Blut Jesu bin ich gerechtfertigt, gerecht gemacht, so als hätte ich nie gesündigt.
Dem könnt ihr noch andere Bekenntnisse hinzufügen, die ihr in der Bibel findet. So könnt ihr z. B. sagen =
„Durch das Blut Jesu überwinde ich Satan.“
Warum sagen wir das nicht gleich gemeinsam? Sagt es bitte mit mir gemeinsam,
siegreich und triumphierend =
„Durch das Blut Jesu überwinde ich Satan.“
Wie sollte man jetzt am Besten weitermachen? Es wäre wohl angebracht, sich jetzt einige Minuten Zeit zu nehmen, Gott zu preisen und IHM zu danken. Je mehr ihr Ihm dankt, umso realer wird das Alles für euch.
Ich möchte die Punkte, die wir bis jetzt besprochen haben, noch einmal zusammen-
fassen =
Wir stehen in einem Kampf.
Wir sind nicht in der Defensive.
Wir fragen uns nicht, wo Satan als Nächstes zuschlagen wird, sondern wir gehen zum Angriff über.
Wir gehen gegen die Festungen Satans vor, um sie mit den geistlichen Waffen zu zerstören, über die wir bisher gesprochen haben.
Paulus sagt: „Wir zerstören Spekulationen und alles Hohe, das sich gegen die Erkenntnis Gottes erhebt.“ Es ist unsere Verantwortung vor Gott mit den Waffen, die Gott uns zur Verfügung gestellt hat, gegen alles vorzugehen, das sich der Erkenntnis, den Absichten Gottes und dem Volk Gottes widersetzt – gegen jede Festung, die Satan aufgerichtet hat.
Es ist unsere Verantwortung, dagegen vorzugehen und diese Dinge zu zerstören.
Wir dürfen nicht passiv bleiben.
Wir dürfen nicht in der Defensive bleiben.
Wir müssen erkennen, wer wir IN JESUS sind, womit ER uns ausgestattet hat und dann aktiv im Glauben losgehen und angreifen.
Du sagst, du fühlst dich schwach und unwürdig?
Achte darauf, was du sagst, denn manchmal ist es ein Dämon, der dir solche Worte in den Mund legt.
In gewisser Weise ist es zwar wahr, das du schwach bist, aber ich möchte dir vorlesen, was Paulus in 1.Kor.1:27-28 sagt: „Sondern das Törichte der Welt hat Gott auserwählt, damit Er die Weisen zu Schanden mache – und, das Schwache der Welt hat Gott auserwählt, damit Er das Starke zu Schanden mache. Und das Unedle der Welt und das Verachtete hat Gott auserwählt. Das, was nichts ist, damit ER das, was ist, zunichte mache.“
Wir könnten also sagen: „Ich bin so töricht, ich bin so schwach, ich bin so unwürdig.“
Und, in gewisser Weise stimmt das auch. Aber, vergesst nicht, das Gott in Seiner unendlichen Weisheit, genau solche Menschen auserwählt hat. Menschen, wie dich und mich, um die Dinge zu stürzen, die sind – und, das ist in erster Linie das Reich Satans.
Wir setzen unsere Zuversicht nicht auf uns selbst, sondern auf unsere Waffen. Und ihr erinnert euch an die 3 Waffen, die wir bislang besprochen haben.
1.)Das Blut Jesu
2.)Das Wort Gottes
3.)Unser Zeugnis
Und die praktische Anwendung lautet =
„Wir überwinden Satan, indem wir persönlich darüber Zeugnis ablegen, was das Blut Jesu, der Aussage des Wortes Gottes gemäß, für uns tut.“
Ich werde diesen Satz in dieser Lehreinheit noch so oft wiederholen, das ihr ihn am Ende im Schlaf sagen könnt. Denn, er sollte sich in eurem Denken unauslöschlich
einprägen, auch wenn ihr nicht bewusst wachsam seid oder bewusst geistlich denkt.
Diese Haltung sollte tief in euch verwurzelt sein.
„Wir überwinden Satan, indem wir persönlich darüber Zeugnis ablegen, was das Blut Jesu, der Aussage des Wortes Gottes gemäß, für uns tut.“
Gehen wir nun weiter zu etwas ganz Wundervollem, was Gott uns zur Verfügung gestellt hat – Heiligung. Heiligung ist ein eher „technisch“ klingendes Wort des NT.
Ohne sich in Details zu verlieren, möchte ich es euch ganz kurz erklären = Heiligung bedeutet „heilig machen“, bzw. „für-Gott-absondern“. Ein heiliger Mensch ist jemand, der für Gott abgesondert ist. Sehen wir uns an, was die Bibel dazu sagt, das wir durch das Blut Jesu geheiligt sind.
Hebr.13:12 „Darum hat auch Jesus, um das Volk durch Sein eigenes Blut zu heilig-en, außerhalb des Tores gelitten.“ Mit anderen Worten > Er wurde draußen, vor der Stadt gekreuzigt. Warum? Damit Er das Volk durch Sein eigenes Blut heilige. Das beinhaltet, das wir durch das Blut Jesu geheiligt sind, heilig gemacht und für Gott ab- gesondert sind.
Ich möchte euch noch einmal anhand des Passah zeigen [mit dem Passah haben wir ja unsere Bibelarbeit begonnen], dass das Blut des Passah-Lammes für die Israeliten genau dasselbe bewirkte. Es hat sie geheiligt. Es hat sie, in einer ganz besonderen Weise, für Gott abgesondert.
Zu diesem Zweck möchte ich zwei Passagen aus 2. Mose lesen, die dies deutlich machen. Zunächst 2.Mo.11:4-7 „Mose nun sagte, so spricht der Herr: ‚Um Mitter-nacht will ich ausgehen und mitten durch Ägypten schreiten, dann wird alle Erst-geburt im Lande Ägypten sterben, von dem Erstgeborenen Pharaos, der auf seinem Thron sitzt, bis zum Erstgeborenen der Sklavin hinter der Handmühle, sowie alle Erstgeburt des Viehs. Da wird es ein großes Jammergeschrei im ganzen Land Ägypten geben, wie es noch keines gegeben hat und es auch keines mehr geben wird. Aber gegen keinen der Söhne Israels wird auch kein Hund seine Zunge spitzen – vom Menschen bis zum Vieh; damit ihr erkennt, das der Herr einen Unterschied macht zwischen den Ägyptern und den Israeliten.“ 
Das ist der Schlüsselvers = Der Herr macht einen Unterschied zwischen Seinem Volk und jenen, die nicht sein Volk sind. Dies hatte zur Folge, dass Zorn und Gericht über jene kamen, die nicht Gottes Volk waren. Während Gottes Volk dagegen so voll-kommen geschützt war, das nicht einmal ein Hund seine Zunge gegen sie spitzte.
Als Nächstes wird deutlich, das die Grundlage dieser Unterscheidung und Trennung,
das Blut des Passah-Lammes war. Sehen wir uns die bereits gelesene Passage noch einmal an, um uns dies vor Augen zu führen.
2.Mo.12:22-23 „Und Mose berief alle Ältesten Israels und sagte zu ihnen: ‚Macht euch daran und nehmt euch nach der Größe eurer Sippen Schafe und schlachtet das Passah. Dann nehmt ein Büschel Ysop [und ihr erinnert euch, das unser Ysop unser Zeugnis ist, mit dem wir das Blut dorthin bringen, wo wir es brauchen], und taucht es in das Blut im Becken, und streicht etwas von dem Blut, das in dem Becken ist, an die Oberschwelle und an die beiden Türpfosten. Ihr aber, von euch darf bis zum Morgen keiner zur Tür seines Hauses hinausgehen. Und der Herr wird durch das Land gehen, um die Ägypter zu schlagen. Sieht Er dann das Blut an der Oberschwelle
und an den beiden Türpfosten, wird der Herr an der Tür vorübergehen und wird dem Verderber nicht erlauben, in eure Häuser zu kommen um euch zu schlagen.“
Eine Bedeutung des Begriffes „Passah“ ist, „vorbeigehen“ – eben deshalb, weil der Herr an dem Haus vorbeiging, an dem Er das Blut sah. Die Trennung zwischen Israel und Ägypten wurde durch das Blut des Lammes bewirkt, bzw. als dieses Blut außen an den Häusern sichtbar war. Jedes Haus, an dem außen das Blut war, war geheiligt
- es war für Gott abgesondert. Keine böse Macht konnte in dieses Haus eindringen,
weil der Herr eine Unterscheidung zwischen Seinem Volk und jenen, die nicht Sein Volk waren, vorgenommen hatte. Der Unterschied lag an dem am Haus verstrichen-en Blut.
Gehen wir zurück zu diesem Vers in Hebr.13:12, der ganz genau erklärt, wie uns das Blut Jesu heiligt. „Darum hat auch Jesus, um das Volk durch Sein eigenes Blut zu heiligen, außerhalb des Tores gelitten.“ Durch Seinen Tod und durch Sein vergossen-
es Blut hat Jesus uns geheiligt – heilig gemacht und für Gott abgesondert.
Kommen wir nun, ähnlich wie bei den vorherigen Punkten, zur praktischen Anwendung. Wir formulieren zunächst das entsprechende Bekenntnis. Es lautet:
„Durch das Blut Jesu bin ich geheiligt, heilig gemacht, für Gott abge-sondert.“
Ich möchte euch bitten, mir dieses Bekenntnis zu eurem eigenen Nutzen und Segen
nachzusprechen. Ich möchte nicht allein den ganzen Segen ernten, sondern ihn mit euch, meinen Zuhörern teilen. Ich bin schon so gesegnet worden – ich möchte, das auch ihr gesegnet werdet. Ich werde euch das Bekenntnis jetzt Stück für Stück vor-sprechen und ihr sprecht mir bitte nach ...
„Durch das Blut Jesu bin ich geheiligt, heilig gemacht, für Gott abge-
sondert.“
Warum sagen wir es nicht gleich noch einmal? Ich bin mir sicher, das sich einige von euch ziemlich schlecht gefühlt haben, weil sie meinten, sie würden nie heilig sein,
gleichgültig wie sehr sie sich auch anstrengen. Also, nehmt einfach den Ysop eures
Zeugnisses, taucht ihn in das Blut und das Blut wird sein Werk tun. Sprecht mir noch einmal nach ...
„Durch das Blut Jesu bin ich geheiligt, heilig gemacht, für Gott abge-
sondert.“
Nun könnt ihr wieder etwas Entsprechendes anfügen. Ich sage z. B. oft =
„Der Teufel hat keinen Raum in mir, keine Macht über mich und kein Anrecht an mir. Alles ist durch das Blut Jesu geregelt und beglichen worden.“
Wollen wir auch das noch gemeinsam sagen? Ich spreche vor und ihr sprecht mir nach ...
„Der Teufel hat keinen Raum in mir, keine Macht über mich und kein Anrecht an mir. Alles ist durch das Blut Jesu geregelt und beglichen worden.“
„Durch das Blut Jesu bin ich geheiligt, heilig gemacht und für Gott abgesondert.“
Zum Schluss dieser Lehreinheit möchte ich alle Bekenntnisse noch einmal wieder-holen – durch die wir uns alle Dinge, die uns von Gott zur Verfügung gestellt worden sind, persönlich aneignen. Das ist dann so, als würden wir ein Büschel Ysop in das Blut tauchen und es dort hinstreichen, wo wir es brauchen.
Ich fasse sie zunächst zusammen und dann könnt ihr sie mir nachsprechen =
Bekenntnis Nr. 1.)  > hier geht es um Vergebung
„Durch das Blut Jesu sind mir alle meine Sünden vergeben“
Bekenntnis Nr. 2.) > hier geht es um Erlösung
„Durch das Blut Jesu bin ich aus der Hand Satans erlöst.“
Bekenntnis Nr. 3.) > hier geht es um Reinigung
‚Indem ich im Licht wandele, reinigt mich das Blut Jesu jetzt und fortwährend von jeder Sünde.“
Bekenntnis Nr. 4.) > hier geht es um Rechtfertigung
„Durch das Blut Jesu bin ich gerechtfertigt, gerecht gemacht, so als hätte ich nie gesündigt.“
Bekenntnis Nr. 5.) > hier geht es um Heiligung
„Durch das Blut Jesu bin ich geheiligt, heilig gemacht, für Gott abgesondert.“
Gut, gehen wir sie jetzt alle noch mal gemeinsam durch. Ich werde sie euch Stück für Stück vorsprechen – und ihr habt das Vorrecht sie mir nachzusprechen. Tut das
nach Möglichkeit laut. Wenn es eure Lebensumstände gestatten, dann tut es im Glauben. Denkt daran, das ihr dabei nicht zu euch selbst sprecht und auch nicht ins Leere hinein. Ihr sprecht vielmehr zur gesamten, unsichtbaren Welt. Unendlich viele Engel sehen euch zu. Gott selbst, der Teufel selbst, die heiligen Engel, die bösen Engel, die Dämonen – das Zeugnis bezieht sich auf sie alle.
Gut, seid ihr bereit?
1.)Vergebung = Durch das Blut Jesu sind mir alle meine Sünden
                              vergeben
2.)Erlösung = Durch das Blut Jesu bin ich aus der Hand Satans erlöst
3.)Reinigung = Indem ich im Licht wandele, reinigt mich das Blut         Jesu, jetzt und fortwährend, von jeder Sünde
4.)Rechtfertigung = Durch das Blut Jesu bin ich gerechtfertigt, gerecht gemacht, so als hätte ich nie gesündigt.
5.)Heiligung = Durch das Blut Jesu bin ich geheiligt, heilig gemacht, für Gott abgesondert.
Zuletzt möchte ich noch auf eine weitere, wundervolle Wahrheit über das Blut Jesu
hinweisen. Ich denke, es ist eine Wahrheit, derer sich viele Christen gar nicht bewusst sind. Wir finden sie in Hebr.12:22-24. Ich werde nicht die ganze Passage lesen, sondern nur die Stelle herausgreifen, auf die ich mich konzentrieren möchte.
Hier heißt es: „Sondern ihr [damit sind alle wahren Gläubigen gemeint], seid zum Berg Zion gekommen [und dann ist von den verschiedenen Dingen die Rede, die wir im Berg Zion haben, d. h. im himmlischen Berg Zion – wir sind im geistlichen Sinne dorthin gekommen ... – und, dann heißt es], zum Blut der Besprengung, das besser redet, als das Blut Abels“
Im himmlischen Berg Zion ist also u. a. das Blut Jesu, das im Allerheiligsten in der Gegenwart Gottes zugunsten unserer versprengt wurde. Jesus ging dort hinein als unser Vorläufer, als unser Stellvertreter. Er hat durch Sein Blut ewige Erlösung er-wirkt und versprengt den Beweis dieser Erlösung in der Gegenwart des allmächtigen Gottes, des Vaters. Und dieses versprengte Blut redet, wie es hier heißt, besser als das Blut Abels. Hier wird ein sehr wichtiger und interessanter Gegensatz hergestellt.
Denkt an die Anfänge der Menschheitsgeschichte. Kain ermordet seinen Bruder Abel
und versuchte dann, sich der Verantwortung zu entziehen. Doch Gott stellte Kain zur Rede und fragte ihn: „Wie kannst du nur sagen, du wüsstest von nichts? Da doch die Stimme des Blutes deines Bruders vom Erdboden zu mir schreit. Und Gott fügte hinzu: „Es gibt keine Möglichkeit, wie du deine Schuld verbergen könntest, weil das Blut deines Bruders, das du in die Erde vergossen hast, zu mir nach Rache schreit.“
Vergleicht dies nun mit dem Blut Jesu, das im Himmel versprengt wurde.
Das im Himmel versprengte Blut Jesu schreit nicht nach Rache, sondern nach Barm-herzigkeit. Es ist ein ewiger Appell in der Gegenwart Gottes, ein Ruf nach Gottes Barmherzigkeit.
Stellen wir die beiden einander gegenüber – das Blut Abels wurde in die Erde vergossen und ruft nach Rache. Das Blut Jesu wurde im Himmel versprengt und ruft nach Barmherzigkeit. Und der Autor des Hebräerbriefes sagt: „Das Blut der Bespreng
-ung redet besser, als das Blut Abels.“
Führt euch das vor Augen = Sobald wir über das Blut Jesu Zeugnis abgelegt haben, sobald wir unser persönliches Bekenntnis ausgesprochen haben, müssen wir diese
Worte nicht alle 5 Minuten wiederholen, weil das Blut Jesu die ganze Zeit über in der Gegenwart Gottes für uns spricht.
Jedesmal, wenn du Schwierigkeiten hast, in Versuchung gerätst, Angst bekommst oder dir Sorgen machst, brauchst du dich nur zu erinnern und zu sagen: „Das Blut Jesu spricht gerade jetzt in der Gegenwart Gottes zu meinen Gunsten.“
Und damit beenden wir diese Lehreinheit.
(Quellen: Derek Prince, Peter Susemiehl)